Elsenfeld, 26.02.2019
Neuer Input zum Schwerpunkt-Thema „easy cleaner“ – Hochdruckreinigungs-System für Beton-Mischer

Für diesen Tag hat sich Herr Bauer etwas Neues einfallen lassen. Die Erfahrungswerte der vergangenen Seminare zeigten, dass das Interesse für Schwerpunkt-Themen sehr groß ist. Viele wünschten sich tiefergehende Informationen zum Thema „easy cleaner“ – das automatische Hochdruckreinigungs-System für Beton-Mischer aus dem Hause PUCEST protect. Gesagt getan. Heute dreht es sich genau um dieses Thema.
Grundlagen vermitteln
Zuerst wird das Publikum ganz allgemein darüber informiert, was es überhaupt mit dem Verschleißschutz auf sich hat, warum dieser sinnvoll ist und welche fortgeschrittenen Möglichkeiten heute zum konventionellen Verschleißschutz existieren. Gerade der hohe Reparaturaufwand an den Anlagen der Schüttgutbranche führt unausweichlich zu hohen Stillstandzeiten und damit auch zu hohen Kosten.
Das „immer wieder ausbessern“ wirft die Standzeit einer Anlage weit zurück. Viele der heute anwesenden Teilnehmer sind auf der Suche nach Lösungen, um dem andauernden Verschleiß vorzubeugen und somit den Werterhalt zu sichern. Herr Detlef Bauer plaudert aus dem Nähkästchen und bringt viele Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse aus der Branche mit. Immer wieder huscht hier und dort ein Grinsen über ein Gesicht, wenn sich gerade jemand in den Problematiken wiederfindet. Ein zustimmendes Nicken folgt.
Herr Bauer geht auf viele Bereiche von Schüttgutanlagen ein, an denen typische Verschleißerscheinungen konstant auftreten. Von den Trichtern, zur Übergabestelle bis hin zu Förderbändern und Zuschlagstoffwaagen. Aufgrund des Zeit- und Personalmangels muss die Reparatur von Verschleißstellen oft sehr schnell gehen, sodass oft irgendwas gemacht wird, ohne sich der wirklichen Ursachen zu widmen. Die Teilnehmer folgen den Erfahrungen aufmerksam, als Herr Bauer systematisch aufzeigt, was zu beachten ist. Zum Beispiel, dass es vor einer Reparatur wichtig ist, zu hinterfragen, welcher Verschleißmechanismus überhaupt vorliegt. Handelt es sich um reibenden Verschleiß oder um Prallverschleiß? Welche Werkstoffeigenschaften der Verschleißmaterialien sind bekannt? Wie verhält es sich mit der Montage? Ist überhaupt eine Reparatur wirklich sinnvoll oder wäre ein Austausch nicht effizienter? Der Vormittag des Seminars entwickelt sich zu einer lebhaften Diskussion. Es findet ein guter Austausch zwischen nachfragenden Teilnehmern und dem Unternehmer-Duo Detlef Bauer und Marco Bauer statt.
Die Zeit vergeht wie im Flug und das Mittagessen kündigt sich bereits an. Gemeinsam wird im Restaurant „Krone“ in Elsenfeld gespeist. Alles ist sehr gut organisiert. Die Mittagspause ermöglicht einen regen Austausch über gemachte Erfahrungen und das Kennenlernen von unterschiedlichsten Gebieten der Beton- und Schüttgutindustrie. Ein Teilnehmer dessen Unternehmen Fertigbetone für Hauswände und sogar Schallschutzwände produziert, beschreibt sehr anschaulich den Aufbau von der Mischanlage bis hin zur Gussform. Anders wie bei fahrenden Transportmischern, legt hier der Beton längere Wege in Kübeln zurück, bis er weiterverarbeitet wird. Interessiert hören die Gäste zu. Auch in dieser Branche ist eine Veränderung zu verzeichnen. Es werden nicht mehr nur gerade Wände produziert, sondern, ja schon fast künstlerische Formen, von Wänden mit Verzierungen, die sich ein Architekt ausdenkt. In der Firma werden zwei Hallen mit Kübelbahnen von zwei Betonmischern bedient. Diese laufen in der Regel den kompletten Arbeitstag durch, was bedeutet, dass die Mischverhältnisse von Anfang an stimmen müssen. Auch der Reinigungsvorgang muss zwangsläufig automatisiert und optimiert sein, was den easy cleaner hoch interessant macht.
Das Essen ist hervorragend, die Teller sind leer. Der Nachtisch rundet den Gaumenschmaus ab. Die Sonnenstrahlen werden auf dem Rückweg noch eingefangen, bevor es in die nächste Runde geht.
Schwerpunkt-Thema: „easy cleaner"
Vor dem Seminargebäude ist bereits der easy cleaner aufgebaut und ein Mitarbeiter wartet darauf die Funktionsweise zu erläutern. In dem Bau-Container finden alle irgendwie Platz. Geschützt im Inneren erschreckt sich der ein oder andere trotzdem, als das Wasser mit hohem Druck an die Verglasung prallt.
Die Teilnehmer sind beeindruckt. Sie können sich gut vorstellen welche Wirkung das bei der Reinigung des Mischers haben wird. Für ein weiteres Highlight sorgt die Hochdrucklanze, die im PUCEST-Gelände ausgetestet werden darf. Der Wasserstrahl, der mit einem Wasserdruck von 200 bar, abgefeuert wird, hinterlässt, im wahrsten Sinne des Wortes, einen bleibenden Eindruck im Boden.
Rollenwechsel.
Ein Teilnehmer wird zum Referenten.
Die vorbereitete Wand mit montierten PUCEST Verschleißschutzplatten wird schnell erobert die Reparatur-Spachtelmasse PU-TIX selbst ausprobiert. Alle verteilen sich in einem Halbkreis um die Werkbank und die Wand herum, die eine Schadstelle aufweist. Das PUCEST Team gibt kurze Anweisungen zur Verarbeitung der Spachtelmasse. Zuerst wird die verschlissene Stelle an der PU-Platte abgeklebt. Anschließend wird das Gebinde angerührt, welches aus den Komponenten A und B besteht. Dabei wird im ersten Schritt die Komponente PU-Tix A in den Mischbehälter gegeben. Solange wie die Komponente A in den Eimer abfließt, werden die Spachteln bereitgelegt und die Komponente B gründlich aufgerührt, um auch diese anschließend in den Mischeimer zu geben. Beide flüssigen Komponenten werden solange mit dem Rührholz verrührt, bis das Gemisch eine kirschrote, homogene Konsistenz aufweist.
Der „neue Referent“ macht das richtig gut. Gekonnt geht er durch die Runde der Seminarteilnehmer und integriert sie in das Vorgehen, die aufmerksam die Entstehung der Beschaffenheit und Farbe mitverfolgen. Das fertige Gebinde wird anschließend großflächig auf die verschlissene Stelle aufgetragen. Im nächsten Schritt wird auch schon die Verklebung entfernt. Fertig. Den Rest macht die Spachtelmasse, welche sich mit dem Grundwerkstoff verbindet. Die Verarbeitungszeit beträgt 15 Minuten. Der minimale Aufwand ist beeindruckend und verdeutlicht, wie einfach hohe Reparaturkosten in der Praxis reduziert werden können.
In lockerer und freundlicher Stimmung werden noch Fragen geklärt und die Exponate von PUCEST protect betrachtet und hinterfragt. Das PUCEST-Team nimmt sich für jede Frage Zeit.
„Wir haben ein super Feedback zum Seminar erhalten”, berichtet Herr Bauer zufrieden. Begeisterte Kunden sagen, dass es sehr informativ sei und die Veranstaltung sogar auf zwei Tage ausgeweitet werden könne. Das Fachwissen ist enorm und die Praxisbeispiele mit den passenden Lösungen sind wirklich interessant. Offene Anliegen würden gleich besprochen und die Vielfalt der Möglichkeiten sei beeindruckend, so die Aussagen von mehreren Teilnehmern.
Das nächste Seminar findet schon am 19.03.2019 statt. Unter dem Motto „Mischerleben retten“ wird das Schwerpunkt-Thema: Mischtechnik (Tellermischer) sein. Die aktuellen Termine zu den weiteren geplanten Verschleißschutz-Seminaren sind zu finden unter:
» ww.pucest.com/verschleissschutzseminar
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